Für einen deutschen Automobilhersteller entwickelte Leadec 2020 eine Optimierung der Zylinderblock-Plasmalinie. Der Kunde produzierte innerhalb eines halben Jahres insgesamt 5269 Teile, die nicht dem vorgegebenen Qualitätsstandard entsprachen. Dies gleicht einem Materialwert des Sperrbestandes von ca. 600 Tausend bis eine Millionen Euro. Diese Verluste entstehen voranging durch das Phänomen der Rule-of-Ten, auch Zehnerregel genannt. Die Regel besagt, dass sich die Fehlerkosten für einen nicht entdeckten Fehler von Produktionsstufe zu Produktionsstufe um den Faktor zehn erhöhen. Je früher also ein Fehler entdeckt wird, desto kostengünstiger ist dies für die Organisation.
Werksleiter: „Wir brauchen keine Daten, wir brauchen Entscheidungen“
Nach der Implementierung des von Leadec entwickelten Systems konnte das Unternehmen 20 % (120–200 Tausend Euro) an Materialwert des Sperrbestands wiederherstellen. Das konnte vor allem durch engere Qualitätsregelkreise realisiert werden, die Einsparpotenzial in der Fertigung ermöglichen und das Risiko von Qualitätsproblemen in nachgelagerten Produktionsschritten und Wertschöpfungsstufen minimieren. Auf Basis der durch das Leadec-System erfassten Daten lassen sich automatisch und/oder manuell direkte Entscheidungen ableiten, wie zum Beispiel Predictive Maintenance, NIO-Handling von Bauteilen oder auch die geführte Nacharbeit.